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Was ist Hyperhidrose?

Die Hyperhidrose ist durch eine vermehrte Schweißproduktion gekennzeichnet, die sich entweder an bestimmten Körperteilen zeigt (lokal) oder den gesamten Körper betreffen kann (generalisiert), ohne das physiologische, also normale Regelmechanismen in Aktion getreten sind. Man spricht hier von einem „erhöhten Sympathikotonus“, was sozusagen ein „Kurzschluss“ im Temperaturregulationsmechanismus entspricht.

Bei der lokalen oder fokalen Hyperhidrose werden drei Formen unterschieden:
Hyperhidrosis axillaris: in den Achselhöhlen
Hyperhidrosis manuum: an den Händen
Hyperhidrosis pedum: an den Füßen

Besondere soziale Problematik - Hyperhidrose kann einsam machen 

Ob und wann ein Mensch das übermäßige Schwitzen als störend empfindet, ist eine individuelle Entscheidung. Für den einen ist die vermehrte Schweißproduktion vielleicht noch tolerabel, während ein anderer unter dem gleichen Erscheinungsbild sehr leiden kann. „Ich kann nur noch weiße Kleidung tragen!“ ist der typische resignierende Kommentar von Betroffenen, die häufig schon einen langen Leidensweg hinter sich haben. Ausprobiert wurden dann zumeist diverse Deodorantien oder Cremes, physikalische Therapie oder  Akupunktur, Homöopathie oder Psychotherapie.

Eine lokale Hyperhidrose stellt nicht nur ein ästhetisches Problem dar, sondern kann auch eine massive Beeinträchtigung der sozialen und beruflichen Situation nach sich ziehen. Feuchte Hände können in verschiedenen Berufen (z. B. Elektriker, Uhrmacher oder bei starkem Kundenkontakt) ein erhebliches berufliches Handicap darstellen und bei massiver Ausprägung einen Berufswechsel bedingen. Ferner erwecken dauerfeuchte Hände bei vielen Menschen den Eindruck von Unsicherheit oder Ängstlichkeit, was ebenfalls im sozialen und beruflichen Rahmen eine starke Belastung darstellt.

Komplikationen treten besonders an den Füßen auf wegen der Feuchtigkeit und des Schuhwerks. Die Haut wird aufgeweicht und es bilden sich offene Stellen. Dort können Pilzinfektionen entstehen. Außerdem bilden sich in diesen Arealen vermehrt Warzen.

Vorkommen

Bis zu 2,4 Millionen Menschen in Deutschland (ca. 1-3% der Bevölkerung) leiden an einer Hyperhidrose. Diese Patienten weisen ein pathologisches Schwitzen unter den Achseln, im Gesicht, an Händen oder Füßen auf.